Zucker im Kaffee, Traube im Fass (Bericht – Soester Anzeiger vom 08.10.2025 Jif)

Erstes Konzert des Männerchores Waester-Voices ein voller Erfolg

Kaffee, Kuchen, Konzert: Der erste Auftritt des MC Waester-Voices unter dem Titel „Zucker im Kaffee“ war richtig gut besucht. © Jif

Belecke – Die Kaffeetische in der Neuen Aula waren voll besetzt, als nach einem einstündigen Kaffeetrinken die Männer des Männerchores Waester-Voices unter anhaltendem Applaus auf der Bühne einzogen. Nachdem die beiden Männerchöre MGV 1858 Warstein und MC Belecke 1860 Anfang des Jahres zum MC Waester-Voices verschmolzen waren, gaben die Sänger am Sonntagnachmittag ihr erstes Konzert unter dem Titel „Zucker im Kaffee“, das um 15 Uhr mit einem einstündigen Kaffeetrinken in der Aula begann und sich ab 16 Uhr mit dem Konzert der Waester-Voices fortsetzte.

„Wir sind der Überzeugung, dass das Zusammengehen beider Chöre der richtige Schritt war, um dem Sterben von Männerchören entgegenzuwirken“, schilderte Rolf Jesse als Chorleiter des ehemaligen MC Belecke zur Begrüßung. „Wir wollen zeigen, dass der Männerchorgesang noch lebt und dass Singen Freude macht“, erklärte er zudem das Ziel des Konzertnachmittags vom „einzigen Männerchor im Stadtgebiet“.

Dafür hatten die Sänger unter der Leitung ihres Dirigenten Martin Krömer ein großes Repertoire – von Klassikern über moderne Töne bis zu volkstümlichen Weinliedern – vorbereitet. Am Flügel begleitet wurden sie dabei von Ioana Corina Ionescu und starteten mit „Schenk mir noch eine Stunde“ von Udo Jürgens. Daran anschließend boten sie – ebenfalls von Udo Jürgens und passend zum Konzertmotto – „Aber bitte mit Sahne“ dar und fuhren fort mit „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ und „Komm, wir halten die Welt an“ von den Höhnern.

Danach stand der Projektchor des MC Waester-Voices auf der Bühne und interpretierte mit „Zucker im Kaffee“ zunächst das Titellied des Nachmittags. Gefühlvoll setzten sie mit „Always on my mind“, „Solang man Träume noch leben kann“ und „I am sailing“ fort, bevor die zweite Konzerthälfte musikalisch in die Welt des Weins entführte. Um das Publikum darauf einzustimmen, führte eine kleine kostenlose Weinprobe des Weinhaus Wieskemper, ausgeschenkt von den Tänzerinnen der GBK-Damengarde, thematisch in die zweite Hälfte des Konzerts ein: „Aus der Traube in die Tonne, von der Tonne in das Fass“ besang der Chor zunächst den Beginn der Weinherstellung, es folgten „Griechischer Wein“ und das „Chianti-Lied“.

Der Projektchor stand danach wieder auf der Bühne und interpretierte zunächst „Rock around the clock“ aus den 1960er-Jahren. Gefühlvolle Klänge schlossen sich mit „From a distance“ an und zum Abschluss boten die Sänger des Projektchors den irischen Abschiedsgruß „The parting glas“ dar – während dem sie ihrem kürzlich verstorbenen Chormitglied Wigbert Wieneke gedachten.

Zum Gesamtabschluss sang der Gesamtchor, zusätzlich durch Flügel und Gesang Ioana Ionescus begleitet, Peter Maffays „Nessaja“ – was eigentlich in Kooperation mit dem Kinderchor der Westerbergschule geplant, aber aus organisatorischen Gründen ohne die Grundschüler umgesetzt worden war. Nicht enden wollender Applaus des Publikums würdigte die Leistung der Sänger und forderte eine gesangliche Zugabe, nach der es wieder anhaltenden Beifall gab, der den gelungenen Nachmittag würdig beendete. JIF

Aus zwei mach eins: Die Chöre MGV 1858 Warstein und MC Belecke 1860 sind seit Anfang des Jahres MC Waester-Voices  © Jif

Der Projektchor des des MC Waester-Voices interpretierte unter anderem das Konzert-Motto „Zucker im Kaffee“  © Jif

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